The Vintage Closet
Tipps & Tricks zum Vintageoutfit
Sommerkleid mit Zitronen von Grace Karin |
Was brauche ich für den Vintagelook?
Ganz wichtig ist zuallererst, dass ihr euch bewusst sein müsst, dass nichts ein Muss ist! Natürlich sind bestimmte Kleidungsstücke für manche Epochen ganz typisch, aber wenn ihr euch in etwas nicht wohlfühlt, dann strahlt ihr darin auch nicht, und wenn euch ein Kleidungsstück keine Freude bereitet, dann solltet ihr es sein lassen. Verwechseln dürft ihr das ganze aber nicht mit der Angst, euch aus eurer Komfortzone zu trauen (Blogpost folgt!).
Die Liebe zum Vintage ist ganz unzertrennlich mit der Recherche verbunden. Ihr seid fasziniert von einer bestimmten Epoche? Dann informiert euch! Welche Stoffe, Schnitte waren typisch? Was wurde wie kombiniert? (Sehr spannend ist außerdem auch die Frage, welche Bedeutung die Mode in der jeweiligen Epoche einnahm. War sie ein Zeichen des Protests? Oder einfach nur Mittel zum Zweck?) Wenn ihr ein paar Informationen gesammelt habt (Internet, Bücher, Zeitzeugen, oder vielleicht auch alte Modezeitschriften), vielleicht auch über Make-up oder Frisuren, abhängig davon, wie tief ihr in die Materie eintauchen wollt, dann geht es jetzt zum nächsten Schritt:
Wo finde ich Vintagekleidung?
Ihr habt euch die Merkmale der jeweiligen Epochen gemerkt? Dann gibt es jetzt mehrere Möglichkeiten, um an eure Kleidung zu kommen.
1. Der Flohmarkt
Klar, ganz typisch, der Flohmarkt, den es sicherlich bei jedem gibt. Generell ist es hier eher schwierig, echte Vintagekleidung zu finden. Meist ist an Klamotten größtenteils nur Ramsch der vergangenen Jahre zu finden, aber ihr braucht gar keine authentische (also wirklich aus der Zeit stammende Kleidung) Vintagekleidung, um so richtig Vintage auszusehen. Wer weiß, vielleicht habt ihr Glück, und findet ein paar süße Budapester, oder eine Perlenkette, die eurem Outfit einen tollen Retrohauch verpassen! Für authentische Vinatgedeko oder Schallplatten sind Flohmärkte aber wahre Fundgruben (Aber Achtung: Hat man den Flohmarkt ersteinmal für sich entdeckt, kommt man nicht mehr so schnell von ihm los)
TIPP: Verhandeln! Das Verhandeln ist schon Teil des Flohmarktes, und es macht unglaublich Spaß, mit den Verkäufern um den Preis zu feilschen. Seid früh genug da, um eine große Auswahl zu haben und überprüft eure Artikel auf Flecken, Beschädigung etc.
Pro: - Im Vergleich zu Second-hand meist sehr günstige Preise
- Die Chance, dass jemand in deinem Umkreis das selbe Kleidungsstück hat, ist sehr gering
Kontra: - Überprüfen auf Flecken, Beschädigungen etc. notwendig
- Wahre Schätze, zumindest was Kleidung betrifft, eher selten
Fazit: Wenn ihr Lust habt gemütlich mit euren Freuden oder eurer Familie über den Flohmarkt zu schlendern und mit Leuten zu quatschen, die sich auch für das Vergangene interessieren, dann seid ihr hier richtig! Aber nicht enttäuscht sein, wenn ihr mal mit leeren Händen nach Haue geht
2. Secondhandläden
Secondhandläden sind natürlich auch ein Klassiker. Meist gut sortiert,und eigentlich müsst ihr euch auch keine Sorgen machen, dass die Kleidungsstücke beschädigt sind, da sie vorher überprüft werden. Auf wirkliche Vintagekleidung könnt ihr vermutlich auch hier nicht hoffen, aber wenn ihr nach günstigen Markenklamotten sucht, dann seid ihr hier richtig. So habe ich doch schon tatsächlich für sage und Schreibe 30 € gut erhaltene Pradaslippers oder eine Jacke von Burberry im Sale eines Flohmarktladens (!) für 35€ entdeckt. Einige Secondhandläden haben sich auch auf Markenklamotten spezialisiert. Auch meine liebste Jacke, eine silberne Lederjacke, die perfekz´t in die 80ziger passt, habe ich in einem Secondhandladen ergattert. Sie ist zwar von Zara, und dementsprechend kein Stück original Vinatge, doch richtig kombiniert könnte man wirklich denken, ich wäre einer Zeitreisemaschine entsprungen.
Pro: Meist gut sortiert, sorgfältig überprüfte Ware, reguläre Öffnungszeiten
Kontra: Für gebrauchte Ware meist relativ teuer
3. Gewöhnliche Modegeschäfte
Im H&M nach Vintagekleidung suchen? JA! Ihr habt die Schnitte jetzt vor Augen, und Modetrends kommen häufig wieder. Wenn ihr so nach Vintagestücekn sucht, verliert das ganze zwar ein bisschen seinen Charme, aber angesichts der Tatsache, dass es alles andere als leicht ist, gut erhaltene Vintagekleidung zu finden, ist das dem Vintage gegenüber wohl eher eine kleine Sünde. Ihr könnt euer Vinatgereportoire so ein kleines bisschen ausbessern. So habe ich bei H&M z.B. eine wunderschöne highwaist Schlaghose mit goldenen Knöpfen an den Hüftseiten für 15€ im Sale gefunden. Augen offen halten!
Pro: Kleidung ist neu, gute Möglichkeit seine Vintagegaderobe auszubessern
Kontra: Kleidungsstücke haben keine Geschichte, kein Schutz der Umwelt, kein Vintagecharme
4. Dachboden & selbst nähen!
Dieses Privileg durfte ich leider noch nicht selbst erfahren, doch eine Freundin von mir findet regelmäßig wahre Schätze auf dem Speicher ihrer Großeltern oder klaut sich Pullover und Jacken ihres Vaters, die gerade zu nach Vintage schreien! Diese Schätze halten einem mal wieder die Qualitäten des Vintage vor Augen: Jedes Stück ist heutzutage fast wie ein Unikat!
Dieses Privileg durfte ich leider noch nicht selbst erfahren, doch eine Freundin von mir findet regelmäßig wahre Schätze auf dem Speicher ihrer Großeltern oder klaut sich Pullover und Jacken ihres Vaters, die gerade zu nach Vintage schreien! Diese Schätze halten einem mal wieder die Qualitäten des Vintage vor Augen: Jedes Stück ist heutzutage fast wie ein Unikat!
Falls ihr eine Nähmaschine, das nötige Talent und genug Geld für Stoff beisammen habt, könnt ihr euch ans selbst nähen wagen. Damit euer Ergebnis dann auch wirklich nach Vintage aussieht, könnt ihr auf Flohmärkten mal die Augen nach Nähheften der jeweiligen Jahrzehnte offen halten, diese sind meist nicht allzu schwer zu finden. Von Burda gibzt es auch Sonderausgaben zu den Fünfziger- und Sechzigerjahren, inkl. Informationen über die Bedeutung der Moder der jeweiligen Zeit, eine sehr spannende Zeitschrift für alle, die sich mit dem Vintage ein bisschen intensiver auseinandersetzen wollen
5. Internet
Auf Amazon.com gibt es jede Menge Marken und Shops, die unter anderem Vintagekleidung herstellen, so zum Beispiel die Marke Grace Karin, von der auch das Kleid ist, das ich auf den Bildern zu diesem Blogpost trage. Ich muss zugeben, anfangs war ich auch skeptisch, doch nach gründlichem Lesen der Rezensionen habe ich den Kauf gewagt und wurde belohnt: Die Kleider sind qualitativ, preislich und am wichtigsten - optisch - ein wahrer Traum! Erhältlich sind sie auch in jeder Menge unterschiedlicher Designs und Schnitte. Auch auf Ebay kann man vermutlich tolle Schnäppchen machen, aber da bewegt man sich von dem, was ich bis jetzt gehört habe, auf zwiespältigem Terrain. Eigene Erfahrungen mit Ebay habe ich aber noch nicht gemacht. Generell gilt bei Klamottenkauf auf Plattformen wie Amazon oder Ebay: Aufpassen & gründlich informieren!
5. Internet
Auf Amazon.com gibt es jede Menge Marken und Shops, die unter anderem Vintagekleidung herstellen, so zum Beispiel die Marke Grace Karin, von der auch das Kleid ist, das ich auf den Bildern zu diesem Blogpost trage. Ich muss zugeben, anfangs war ich auch skeptisch, doch nach gründlichem Lesen der Rezensionen habe ich den Kauf gewagt und wurde belohnt: Die Kleider sind qualitativ, preislich und am wichtigsten - optisch - ein wahrer Traum! Erhältlich sind sie auch in jeder Menge unterschiedlicher Designs und Schnitte. Auch auf Ebay kann man vermutlich tolle Schnäppchen machen, aber da bewegt man sich von dem, was ich bis jetzt gehört habe, auf zwiespältigem Terrain. Eigene Erfahrungen mit Ebay habe ich aber noch nicht gemacht. Generell gilt bei Klamottenkauf auf Plattformen wie Amazon oder Ebay: Aufpassen & gründlich informieren!
Pro: -Vintagekleidung, die man sonst nicht erhält
- große Auswahlmöglichkeit
Kontra: -Zwiespältigkeit der Verkäufer
- kein Vintagecharme beim Einkaufen
Generell gilt...
seid mit Spaß an der Sache! Seid nicht enttäuscht, wenn ihr nicht immer das findet, nachdem ihr gerade sucht. Man kann seinen Kleiderschrank und seinen Style nicht von heute auf morgen ändern. Das ganze braucht Zeit und vielleicht merkt ihr ja sogar, dass euer Style sich in ein ganz anderes Jahrzehnt bewegt, als das, das ihr ursprünglich anvisiert hattet. Es muss auch nicht immer ales so aussehen, wie ihr es euch vorstellt, denn ihr werdet merken, dass sich doch euer ganz eigener Style entwickeln wird! Mit der Zeit werdet ihr bemerken, dass ihr das normale Shoppen viel kritischer seht, euch öfters überlegt, ob ihr etwas kauft oder nicht, und die Klamotten wirklich wertschätzt, schließlich habt ihr etwas für euch perfektes entdeckt! Außerdem tut ihr der Umwelt & eurer HAut etwas Gutes, wenn ihr die Kleidung gebraucht kauft (Und es bleibt mehr Geld für anderen Vintagekram :))
Was sind eure Tipps zum Kauf von Vintagekleidung? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Die Orangerie
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