The Jukebox n°1
Postmodern Jukebox
Wie hätte Selena Gomez und Kygo in früheren Epochen geklungen? Eine Frage, die man sich als Vintageliebhaber schon mal stellen kann!Das vom Pianisten Scott Bradlee ins Leben gerufene Projekt PMJ covert durchaus bekannte zeitgenössische Popmusik im Jazzgenere. Bradlee wird dabei durch die Unterstützung wechselnder Jazzarrangements unterstützt. Ein Großteil der Songs ist im Swing- bzw. Jazzstil der 'roaring twenties' gehalten, aber auch einige Cover im Stil anderer Jahrzehnte muss man nicht missen, so zum Beispiel das vierziger Jahre Cover von "Mr. Brightside" der Killers. Sehr spannend ist auch die Umsetzung von Nirvana's "Smells like teen spirit" oder "Stacy's mom" von Fountains of Wayne, von dem man sich so gar nicht vorstellen kann, wie es als Swingversion der Vierzigerjahre wohl klingen mag.
Die aus New York stammende PMJ dreht ihr Videos ganz casually im Wohnzimmer des Begründers Scott Bradlee, welches übrigens ein wahrer Augenschmaus für jeden Vinatgeliebhaber ist! Der gleichnamige Youtubechannel "Postmodern Jukebox", hat mit rund 3 Millionen Abonnenten auch bereits ein breites Hörerspektrum abgedeckt, und lädt wöchentlich ein Video hoch. Aber nicht genug: PMJ sind auf Tour & somit live zu sehen! Und das in Nordamerika, Europa, Australien, Neuseeland und Asien! Genaue Daten & detaillierte Informationen zu den Covern findet ihr unter www.postmodernjukebox.com
Alles in allem,
finde ich Scott Bradlees Postmodernjukebox ein sehr ansprechendes und liebevolles Projekt. Auch die Tatsache, dass die Besetzung sehr oft unterschiedlich ist sorgt für frischen Wind und inspiriert bei der Suche nach neuen Musikern. Außerdem trauen sie sich wirklich was: Sogar Metallica haben sie gecovert!Wer mit PMJ aber langfristig seinen Spaß haben will, sollte sichdoch wirklich für authentische Auseinandersetzungen mit der Vintagemusikszene begeistern können, da ich mir gut vorstellen kann, dass die Musik für den einen oder anderen doch eher altbacken klingen mag. Vielleicht geht es euch aber auch wie mir, und ihr findet gefallen an dem einen oder anderen Song.
PMJ bekommen von mir 3 Platten, denn aus den oben genannten Gründen erschienen mir zwei einfach nicht fair. Ausbaufähigkeit sehe ich aber noch bei der Tatsache, dass die meisten Songs sehr leicht zu erkennen sind und meiner Meinung nach den Originalen ein wenig zu ähnlich.
Bildquelle: https://i.ytimg.com/vi/ZVjNFHzBYxQ/maxresdefault.jpg
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